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Tuina und die Gesundheit
   2008-09-09 17:14:46    Seite Drucken    cri

Tuina, auch chinesische Massage genannt, ist eine physikalische Heilmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin. Der Begriff bezieht sich auf die zwei Haupttechniken: "Tui", das Schieben und Dr點ken bedeutet und "Na" hei遲 Greifen und Ziehen. Bei dieser Behandlung setzen 膔zte vor allem ihre H鋘de ein, um durch Schieben, Greifen, Dr點ken, Reiben, Kneten, Punktieren und Klopfen an bestimmten K鰎perstellen, um Blockaden im K鰎per der Patienten zu beseitigen. Damit sollen die Energieleitbahnen aktiviert, Blut- und Qi-Staus abgebaut und das Yin und Yang-Element wieder in Balance gebracht werden. Im Folgenden gibt uns Dr. Bai Liqun vom Dongfang Hospital in Beijing einen kurzen Einblick in die Theorie und die Techniken von Tuina. Auf unsere Bitte hin stellt er uns zudem einige einfache Tuina-Techniken vor, die Sie im Alltag selbst ausprobieren k鰊nen.

W鋒rend seiner 18-j鋒rigen T鋞igkeit als Mediziner hat Dr. Bai Liqun als Osteologe die westliche Schulmedizin und die traditionelle chinesische Tuina-Massage erfolgreich miteinander verbunden. Die Tuina-Techniken nutzt er oft, um seine Patienten vor schulmedizinischen Eingriffen zu schonen, wenn eine osteologiesche Operation nicht n鰐ig ist und die Tuina helfen kann. Oder falls eine OP unumg鋘glich ist, wendet er danach die Tuina-Massage an, um die Schmerzen zu lindern und den Heilungsprozess zu unterst黷zen.

Dr. Bai erkl鋜t uns, warum die Tuina-Behandlung so gut wirkt:

"In dem 黚er 1.300 Jahre alten TCM-Werk "Innere Medizin von Huangdi" steht, dass Blockaden in Energieleitbahnen zu Beschwerden f黨ren k鰊nen. Dagegen wirken also Behandlungen durch Dr點ken und Reiben an Akupunkturpunkten. Dies l鋝st sich auch in der modernen Medizin best鋞igen. Durch Tuina werden Nervenenden angeregt, was den Stoffwechsel zwischen Blut- und Lymphzirkulation sowie den Geweben f鰎dert. Au遝rdem k鰊nen die Wechselfunktionen zwischen verschiedenen Geweben und Organen durch das Tuina koordiniert werden. "

Die mechanische Stimulation durch Tuina f黨rt zur Erh鰄ung der Temperaturen an gewissen K鰎perstellen. Dadurch werden die Kapillargef溥e vergr鲞ert und die Blut- und Lymphzirkulation verbessert. Die Zusammensetzung des Blutes wird ebenfalls verbessert, was auch das Herz einigerma遝n entlastet. In diesem Sinne diene Tuina auch zur Vorbeugung von Herzkreislaufkrankheiten, sagt Dr. Bai.

Tuina kann dem K鰎per dazu verhelfen, blockierte Energie-Leitbahnen wieder durchg鋘glich zu machen sowie den Qi- und Blutfluss aktiver zu leiten. Und nicht zuletzt wird das Yin und Yang im K鰎per wieder ins Gleichgewicht gebracht. Daher ist es auch kein Wunder, dass Tuina gegen Entz黱dungen und Fieber wirkt sowie zur Erh鰄ung der Immunkraft betr鋑t, wie inzwischen viele Studien nachgewiesen haben. Nach einer Tuina-Behandlung f黨len Patienten normalerweise eine Lockerung der Muskeln und Gelenke beziehungsweise eine Erfrischung und Entspannung.

Dr. Bai Liqun hat selber gute Erfahrungen, auch mit ausl鋘dischen Patienten. Er verbrachte zwei Jahre in Deutschland und ein Jahr in der Schweiz. Dort hat er zahlreiche deutsche und schweizerische Patienten behandelt. Er erz鋒lt uns:

"Die Patienten dort sch鋞zen die TCM-Tuina-Massage sehr und waren immer bereit, Tuina-Behandlung zu erhalten. Bei manchen halfen Tuina-Behandlungen so gut, dass eine Operation nicht mehr n鰐ig war. In der TCM-Klinik K鰐zting in Deutschland, wo ich arbeitete, lag der Erfolg nach Tuina-Behandlungen bei 82 bis 84 Prozent."

Tuina-Behandlungen werden unter anderem angewendet bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, arterieller Hypertenoie, Asthma, Gastritis, Verstopfung, gyn鋕ologischen Erkrankungen, Schlafst鰎ungen, Migr鋘e sowie Hyperaktivit鋞 bei Kindern. Zudem hilft Tuina auch, negative psychische Zust鋘de wie Depressionen, und Nervosit鋞 zu beseitigen. Dr. Bai sagt uns:

"Die Hektik im B黵o und im Alltag k鰊nen manchmal Menschen besonders im Alter zwischen 30 und 40 Jahren so stark belasten, dass sie nachts nicht einschlafen oder nicht gut schlafen k鰊nen. Und am Tag darauf sind sie sehr m黡e und haben einen schweren Kopf. Die Immunkraft eines Menschen wird dadurch massiv geschw鋍ht."

F黵 solche F鋖le hat Dr. Bai einige einfache Tuina-Techniken bereit, die man selber am eigenen K鰎per vornehmen kann. Diese Techniken dienen der Gesunderhaltung im Alltag.

Wichtig ist der Akupunkturpunkt Dadun, Leber 1, der sich seitlich des Nagels der gro遝n Zehe befindet. Jede Nacht vor dem Schlaf diesen Punkt zehn bis 15 Mal stark zu dr點ken, hilft, den Kopf und die Augen klar zu halten. Denn die gro遝 Zehe steht am Anfang des Lebermeridians. Und dieser ist laut der TCM-Theorie f黵 die Stimmung und die Augen zust鋘dig.

Morgens und abends ist es zu empfehlen, das Gesicht mit beiden H鋘den, doch ohne Wasser zu „waschen" und die Haare mit den Fingern von vorne bis zum Hinterkopf zu „k鋗men". Dies wirkt gut gegen Erk鋖tung, Kopfschmerzen und Nervenschw鋍he.

Nach der TCM-Theorie ist das Ohr der verkleinerte menschliche K鰎per. Am Ohr gibt es 79 Akupunkturpunkte. So empfiehlt uns Dr. Bai auch, jeden Tag beide Ohren zu massieren und abzuklopfen. Das erfrischt den Kopf, beruhigt die Seele und st鋜kt die Nieren.

Zum Schluss hob Dr. Bai auch die Rolle der Fu遱ohlen hervor:

"Auch die Fu遱ohlen darf man bei der t鋑lichen Selbstmassage nicht vergessen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin hei遲 es, N鋝se dringt 黚er die Fe in den K鰎per und K鋖te steigt von den Fen auf. "

Die Fe altern als erstes. So legen TCM-膔zte gro遝n Wert darauf, tags黚er die Fe warm zu halten und nachts vorm Einschlafen die Fu遱ohlen zu reiben. Dadurch k鰊nen das Nieren-Qi angeregt, das Nieren-Yang gest鋜kt beziehungsweise die K鋖te und N鋝se aus dem K鰎per vertrieben werden. Dies hilft gegen Schlaflosigkeit, Bluthochdruck, eine unregelm溥ige Periode und Nervenschw鋍he.

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