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Kommentar: Hohe Profite von US-Unternehmen in China
  2018-07-20 16:19:09  CRI


Der US-Ausschuss für den Paragraphen 301 wird vom 20. bis zum 23. August eine Anhörung einberufen, um über die Liste von Strafzöllen in Höhe von zehn Prozent auf aus China importierte Produkte im Wert von 200 Milliarden US-Dollar zu diskutieren. Die Trump-Regierung hat Beijing vorgeworfen, dass die unfairen Subventionen durch die chinesische Regierung zu einem großen Verlust für die USA geführt hätten. Würde man nur den Vorwurf der Vereinigten Staaten hören, würde man selbstverständlich zu dem Schluss kommen, dass die USA sowie die US-Unternehmen beim bilateralen Handel mit China benachteiligt worden seien. Aber ist das die Wahrheit?

Viele US-amerikanische Unternehmen haben dank des schnellen Wirtschaftswachstums und des großen chinesischen Konsummarktes große Erfolge in China erzielt.

Der US-amerikanische Konzern Amphenol Corporation ist der weltweit zweitgrößte Produzent von Steckerverbindungen für elektrische und Glasfaserkabel und von Kabelbäumen. Das weltweite Absatzvolumen von Amphenol ist in den vergangenen zehn Jahren jährlich um neun Prozent gestiegen. Sein Absatz in China ist von 560 Millionen US-Dollar auf 2,1 Milliarden US-Dollar angewachsen, was einer jährlichen Zunahme von 16 Prozent entspricht.

Und für den US-Smartphone-Giganten Apple und den US-Autokonzern General Motors ist China nicht nur Produktionsbasis, sondern auch größter Absatzmarkt weltweit - nicht etwa die USA.

Zudem hat China Investitionen von ausländischen Unternehmen in den unterentwickelten Gebieten in Mittel- und Westchina zugelassen. Um Investitionen anzulocken oder einige Industrien als Priorität zu entwickeln, bieten die örtlichen Regierungen den Joint-Ventures meistens Begünstigungen in Bezug auf Finanzierung, Steuern und Grundstücke an. Für die in China investierenden US-Unternehmen bedeuten solche vorteilhaften Maßnahmen sowohl einen wichtigen Antrieb zur erfolgreichen Entwicklung, als auch hohe Profite.

Laut den aktuellen Statistiken des chinesischen Ministeriums für Agrarwirtschaft und ländliche Gebiete haben die US-amerikanischen Landmaschinenhersteller im Jahr 2016 und 2017 Subventionen in Höhe von jeweils 657 Millionen und 745 Millionen Yuan RMB von der chinesischen Regierung erhalten.

Seit dem chinesischen Beitritt in die Welthandelsorganisation 2001 investieren viele US-Unternehmen in China. Sie konnten durch Sonderbegünstigungen der chinesischen Regierung hohe Profite machen. Für manche US-Firmen ist China sogar die Rettung. 2017 betrug der Gewinn der zwei Joint-Ventures von General Motors in China etwa 28 Milliarden Yuan RMB, wovon 13,33 Milliarden Yuan RMB in die Kassen von General Motors flossen. Im selben Jahr verzeichnete General Motors einen weltweiten Verlust von ungefähr elf Milliarden Yuan RMB.

2016 und 2017 verzeichneten die US-amerikanischen Halbleiterhersteller Intel und Qualcomm jeweils einen Absatz von 28,8 und 28,1 Milliarden US-Dollar in China, was 24 Prozent und 58 Prozent des jeweiligen weltweiten Absatzes ausmachte. Im vergangenen Jahr machten die 20 leitenden US-Firmen für integrierte Schaltung in China einen Gewinn von über 75 Milliarden US-Dollar, das entspricht 35 Prozent des gesamten Absatzvolumens dieser 20 Firmen.

Schätzungen zufolge wird China noch in diesem Jahr die Vereinigten Staaten als den weltweit größten Konsummarkt ersetzen. Das bedeutet, dass auch weitere internationale Unternehmen am chinesischen Markt Interesse haben werden. Die US-Firmen sind hier keine Ausnahme.

Washington ist mit dem Slogan „America First" mit China in einen Handelsstreit geraten. Sind solche einseitigen Maßnahmen zugunsten der US-Firmen ergriffen worden, die einen hohen Gewinn in China verzeichnen? Das ist doch schwer zu verstehen. Ein weltweiter Konsens ist, dass ein Handelskrieg zu einem Verlust für alle Seiten, anstatt zu einer Win-Win-Situation führen wird.

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