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Kommentar: China auf Strafzollmaßnahmen der USA gut vorbereitet
  2019-05-13 10:43:15  cri

Nach der Erhöhung der US-Zollsätze auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar von zehn auf 25 Prozent haben die USA vor, Zölle in Höhe von 25 Prozent auf weitere chinesische Produkte im Wert von 325 Milliarden US-Dollar zu erheben. Eine entsprechende Liste soll bald veröffentlicht werden. Gleichzeitig wurde die elfte Runde der chinesisch-amerikanischen Handelskonsultationen in Washington beendet. Dabei waren sich beide Seiten einig, die Gespräche weiterzuführen.

Einerseits wollen die USA also Strafzölle auf alle chinesischen Waren erheben, andererseits zeigen sie ihren Willen zur Fortsetzung der Verhandlungen. Die Supermacht versucht immer noch, durch die sogenannte Zuckerbrot-und-Peitschen-Taktik großen Druck auf China auszuüben, um mehr Asse bei den Verhandlungen im Ärmel zu haben. Allerdings müssen sich die USA bewusst sein, dass China bei den Handelskonsultationen drei Kernanliegen hat: die Aufhebung aller zusätzlichen Zölle, realistische Handelszahlen und eine Verbesserung des Gleichgewichts beim Text eines Abkommens. In diesen grundlegenden Fragen wird China keinen Kompromiss eingehen. Der große Druck der USA auf China ist dabei wirkungslos und das wird auch in Zukunft so bleiben.

Tatsächlich rechnet China als Verteidiger im Handelsstreit mit einem gewissen ökonomischen Druck aufgrund der Erhebung zusätzlicher Zölle. Dieser Druck kann aber vollständig kontrolliert werden.

Bezüglich der wirtschaftlichen Struktur beträgt der Anteil des Konsums am chinesischen BIP-Wachstum 76,2 Prozent. Die Abhängigkeit vom Export ist bereits auf 17,9 Prozent gesunken. Die Inlandsnachfrage ist zu einer starken Stütze Chinas bei der Bewältigung der äußerlichen Instabilität geworden.

Hinsichtlich der Handelssituation ist das chinesisch-amerikanische Handelsvolumen in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres um 11,2 Prozent gesunken. Der Export in die USA verzeichnete dabei einen Rückgang von 4,8 Prozent und der Import aus den USA eine Senkung um 26,8 Prozent. Dies zeigt, dass die amerikanischen Exportwaren in China ersetzbar sind. Im gleichen Zeitraum ist der bilaterale Handelsüberschuss um 10,5 Prozent gestiegen, was zeigt, dass eine Erhebung zusätzlicher Zölle das chinesisch-amerikanische Handelsungleichgewicht nicht lösen kann. Ganz im Gegenteil werden amerikanische Konsumenten dadurch sogar noch größere Kosten tragen.

Darüber hinaus ist der Anteil des Handels mit den USA im chinesischen Gesamtaußenhandelsvolumen im ersten Jahresquartal von 2019 auf 11,5 Prozent gesunken, während die Außenhandelswerte zwischen China und seinen wichtigen Handelspartnern, darunter die EU und der ASEAN, schnell gestiegen sind. Das Wachstum des Handelsvolumens zwischen China und den Seidenstraßen-Anrainerländern betrug sogar 9,1 Prozent. Das sind 4,8 Prozentpunkte mehr als das gesamte Außenhandelswachstum Chinas. Das bedeutet, dass China mit immer vielfältigeren Außenhandelspartnern eine ständig stärkere Druckbeständigkeit aufbaut. Selbst wenn die USA ihre Zollsätze auf alle chinesischen Waren erhöhen würden, könnte China durch eine Anpassung der internationalen Marktlage einen großen Teil des Handels mit den USA auf andere Gebiete verlegen.

Die Druckerhöhung der USA kann dadurch keine Früchte tragen. Je größer der Druck ist, desto stärker ist Chinas Gelassenheit. Die Volksrepublik hat im Handelsstreit schon längst ihren Standpunkt klargestellt: China will keinen Handelsstreit, fürchtet ihn aber nicht und wird ihn, falls erforderlich, führen. Zur Zuckerbrot-und-Peitschen-Taktik der USA hat China ebenfalls eine deutliche Antwort gegeben: Das Tor für Verhandlungen ist jederzeit offen, aber China wird einen Handelskrieg bis zum Ende führen. Der von den USA entfesselte Handelsstreit ist nur ein kleines Hindernis im Prozess der chinesischen Entwicklung. China wird die Krise zu Chancen machen und damit seine eigenen Fähigkeiten testen. Die Volksrepublik wird immer stärker werden.

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