Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Italienischer Ex-Ministerpräsident D'Alema: Niemand kann vom Handelskrieg profitieren
  2019-06-20 15:20:58  cri

Der ehemalige italienische Ministerpräsident Massimo D'Alema hat sich gegen einen Handelskrieg ausgesprochen.

Während einer Anhörung vom Büro des US-Handelsbeauftragten haben viele US-Unternehmer am Mittwoch ihre ablehnende Haltung gegenüber dem Plan, weitere Strafzölle auf chinesische Warenimporte in Höhe von etwa 300 Milliarden US-Dollar zu erheben, zum Ausdruck gebracht. Dazu erklärte D'Alema, niemand könne von einem Handelskrieg profitieren:

„Meines Erachtens ist dies eine Denkweise wie Vergeltung, die Erhebung von zusätzlichen Zöllen und ein Handelskrieg sind gefährlich und sie bringen keinen Nutzen. Ich meine, anstatt durch Herausforderungen und Konfrontationen kann die Frage der Handelsliberalisierung mit einem multilateralen Mechanismus gelöst werden. Ein negatives Beispiel ist der von den USA entfesselte Handelskrieg."

Im Gegensatz zu den extremen protektionistischen Maßnahmen der USA besteht China darauf, im Sinne einer gemeinsamen Entwicklung und Prosperität mit allen anderen Ländern der Welt die Reform und Öffnung zu intensivieren. D'Alema nahm im April an dem zweiten Seidenstraßen-Gipfelforum für internationale Zusammenarbeit in Beijing teil und er zeigt sich von der Grundsatzrede des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping mit Bezug auf die Reform und Öffnung tief beeindruckt:

„Staatspräsident Xi hat den Zusammenhang zwischen der Seidenstraßen-Initiative und der Vertiefung der Reform und Öffnung in China bekräftigt, was von der internationalen Gemeinschaft als ein Wille der Volksrepublik zur Öffnung nach außen interpretiert wurde. Das ist sehr wichtig. Dadurch sollen die Abneigung und Bedenken der westlichen Länder gegenüber China aufgehoben werden."

Mit Blick auf den bevorstehenden G20-Gipfel rief D'Alema dazu auf, sich auf ein hochqualitatives Wachstum zu konzentrieren und die Handelskontroversen zwischen China und den USA zu lösen:

„Auf dem G20-Gipfel sollen alle Seiten China und die USA energisch dazu auffordern, den Handelskrieg einzustellen und ein vernünftiges Abkommen zu erreichen. Auch Europa soll eingreifen, denn auch dessen Interessen werden bedroht. Eine Eskalation des Handelskriegs kann nicht nur der Weltwirtschaft Schaden zufügen, sondern auch die wichtigen Exportnationen wie Deutschland und Italien bedrohen."

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China