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Chinas Mondfahrzeug fährt 190 Meter auf Mondrückseite
  2019-05-13 15:01:05  cri

 

Chinas Mondfahrzeug Yutu-2 ist auf der Mondrückseite bereits 190,66 Meter gefahren, um auf dem bislang unberührten Neuland des Erdtrabanten wissenschaftliche Erkundungen durchzuführen.

In der lunaren Nacht am Samstag seien sowohl das Landegerät als auch das Mondfahrzeug der Sonde Chang'e-4 in den Schlaf-Modus versetzt worden, hieß es in einer Mitteilung des Zentrums für Monderkundung bei der chinesischen Raumfahrtbehörde.

Ein Tag auf dem Mond gleicht vierzehn Tagen auf der Erde. Gleiches gilt auch für die Nacht. Aufgrund von fehlender Solarenergie muss Chang'e-4 während der lunaren Nacht daher in den Schlaf-Modus versetzt werden.

Chang'e-4 war am 8. Dezember 2018 ins All geschickt worden. Am 3. Januar war es der Sonde gelungen, im Von Karman Krater im Aiken-Becken am Südpol auf der Mondrückseite weich zu landen. Während des fünften lunaren Tags nach der weichen Landung auf der Mondrückseite funktionierten die wissenschaftlichen Geräte des Landungsmoduls und des Mondfahrzeugs sehr gut. Inzwischen wurden bereits insgesamt 6,6 GB wissenschaftliche Daten zur Analyse an das Forschungsteam auf der Erde geschickt.

Durch den Einfluss der gebundenen Rotation braucht der Mond für eine Drehung um sich selbst genauso lange wie für einen Umlauf um die Erde und er zeigt der Erde immer dieselbe Seite.

Die Rückseite des Mondes besitzt einzigartige Merkmale. Mit der Sonde Chang'e-4 wollen die Wissenschaftler bahnbrechende Erkenntnisse über den Erdtrabanten erhalten. Zu den wissenschaftlichen Aufgaben der Chang'e-4-Mission gehören unter anderem astronomische Beobachtungen auf niedriger Radiofrequenz, die Vermessung der Bodenbeschaffenheiten der Mondoberfläche, die Erkennung der mineralogischen Zusammensetzung und der Oberflächengestalt des Mondes sowie die Vermessung der Neutronenstrahlung.

Die Nutzlast der Mondsonde für diese Untersuchungen enthält wissenschaftliche Geräte aus den Niederlanden, Deutschland, Schweden und Saudi-Arabien.

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