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Gesichtserkennungs-App jetzt auch für Pandas – wichtig für Forschung
  2019-05-20 14:24:32  cri

 

Wenn Sie Probleme haben, einen Panda von dem anderen zu unterscheiden, machen Sie sich keine Sorgen. Eine neue Gesichtserkennungs-App kann Ihnen jetzt helfen.

Die App wurde vom Zentrum für Zucht und Forschung der Großen Pandas, der Technischen Universität Nanyang in Singapur und der Pädagogischen Universität der Provinz Sichuan gemeinsam entwickelt.

Die Entwicklung der App, bei der es vor allem um die Bilderanalyse geht, startete im Jahr 2017. Wissenschaftlern zufolge wurde dafür eine Datenbank aufgebaut, die mittlerweile mehr als 120.000 Fotos und 10.000 Videoclips von Großen Pandas enthält. Nahezu 10.000 Panda-Aufnahmen wurden bereits analysiert, markiert bzw. mit Anmerkungen versehen. Mithilfe der Datenbank seien die Forscher nunmehr in der Lage, ein automatisches Gesichtserkennungssystem zu verwenden, um die Gesichter der Pandas voneinander unterscheiden zu können, berichtet das Zucht- und Forschungszentrum.

Wissenschaftler hoffen überdies, dass Algorithmen und Künstliche Intelligenz dazu beitragen können, die Daten der Pandas sowohl in der Gefangenschaft als auch in freier Wildbahn zu analysieren.

„Die App und die Datenbank werden uns helfen, präzisere und vollwertigere Daten über die Population, Verteilung, Altersklassen, das Geschlechterverhältnis, sowie Geburten und Todesfälle der wilden Pandas, die tief in den Gebirgen leben und kaum zu verfolgen sind, zu erhalten", sagte Chen Peng, Forscher beim Zucht- und Forschungszentrums.

„Sie wird uns sicherlich helfen, unsere Effizienz bei der Zucht und Verwaltung der Tiere zu verbessern", sagte er.

Chinesische Forscher sind derzeit dabei, wissenschaftliche Feldforschung der in freier Wildbahn lebenden Großen Pandas durchzuführen.

Bis Ende November vergangenen Jahres lebten weltweit 548 Pandas in Gefangenschaft und weniger als 2000 in freier Wildbahn, überwiegend in den chinesischen Provinzen Sichuan und Shaanxi.

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