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Ren Zhengfei reagiert auf US-Verschiebung von Huawei-Bann
  2019-05-21 15:22:15  cri

Washington/Shenzhen

Das US-Handelsministerium hat am Dienstag auf seiner Webseite angekündigt, der chinesischen High-Tech-Firma Huawei sowie deren Kooperationspartnern eine 90-tägige provisorische Erlaubnis zu gewähren. Washington begründete dies damit, zuständigen Behörden und Betrieben eine Anpassungsperiode geben zu wollen.

Am gleichen Tag sagte Ren Zhengfei, Gründer von Huawei, in einem Interview mit chinesischen Medienvertretern in Shenzhen, die „90-tägige provisorische Lizenz" der USA habe keine Bedeutung. Am wichtigsten sei, dass Huawei seine eigenen Aufgaben gut erfülle. Die Handlungsweise der US-Regierung spiele für Huawei keine Rolle.

Ren betonte, seit einem Jahr stehe Huawei unter Kontrolle der USA. Die US-Politiker unterschätzten die Kräfte von Huawei. Die 5G-Technologie dieser Firma werde davon nicht betroffen. In diesem Aspekt könnten andere innerhalb von zwei oder drei Jahren Huawei nicht überholen.

Ren fügte hinzu, Huawei werde nicht engstirnig amerikanische Chips verdrängen. Eine gemeinsame Entwicklung solle umgesetzt werden. Auch im Falle einer Versorgungsknappheit habe Huawei ausreichende Reserven. In der „Friedensperiode" nutze Huawei sowohl amerikanische als auch eigene Chips. Die Firma müsse nicht von der Welt isoliert werden. Huawei könne auch gleichartige Chips wie amerikanische Produkte herstellen, was allerdings nicht bedeute, dass Huawei keine ausländischen Produkte ankaufen werde.

Weiteren Meldungen zufolge haben mehrere Länder Einwände gegen den Huawei-Bann durch die USA geäußert. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel bekräftigte erneut, Unternehmen, die geltende Sicherheitsnormen einhielten, könnten sich am 5G-Aufbau in Deutschland beteiligen.

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