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Kommentar: USA sind schuld an erneuter Pattsituation im Agrarprodukt-Handel mit China
  2019-08-06 09:47:17  CRI

Zusätzliche Zölle auf US-Agrarprodukte, die in den nach dem 3. August geschlossenen Ankaufsaufträgen festgehalten sind, sind nicht auszuschließen. Dies gab die Zollsatz-Kommission beim chinesischen Staatsrat bekannt als Reaktion auf die Erhebung von zusätzlichen Strafzöllen auf chinesische Warenimporte durch die USA. Auch der Ankauf von US-Agrarprodukten durch chinesische Unternehmen sei eingestellt worden.

Die Gegenmaßnahmen Chinas sind rechtens. Nach dem Treffen im japanischen Osaka zwischen den Oberhäuptern beider Staaten waren eigentlich bereits Fortschritte beim Ankauf von US-Agrarprodukten erzielt worden: Bis Ende Juli sind bereits etwa 2,3 Millionen Tonnen amerikanische Sojabohnen per Schiff unterwegs nach China. Bis zum 2. August waren Ankaufsaufträge für verschiedene US-Agrarprodukte unterzeichnet worden. Dazu gehörten 130.000 Tonnen Sojabohnen, 120.000 Tonnen Sorghum, 60.000 Tonnen Weizen, 40.000 Tonnen Schweinefleisch und 25.000 Tonnen Baumwolle.

Mit solch realen Aktionen hat China seine aufrichtige Entschlossenheit gezeigt, die in Osaka von den beiden Staatsoberhäuptern erreichten Übereinkünfte auch wirklich umzusetzen. Doch die USA haben erneut ihre Versprechen gebrochen und wieder Zollmaßnahmen ergriffen. Nur aus diesem Grund ist die Volksrepublik zu Gegenmaßnahmen gezwungen, um ihre Würde und ihre Interessen zu wahren. Die Schuldfrage ist hier glasklar: Diese erneute Pattsituation im bilateralen Handel haben allein die USA zu 100 Prozent zu verantworten.

Neue US-Strafzölle werden der amerikanischen Landwirtschaft und den Landwirten noch schwereren Schaden zufügen. In einer gemeinsamen Erklärung mehrerer amerikanischer Landwirtschaftsverbände wurde die Erhebung zusätzlicher US-Strafzölle auf chinesische Warenimporte deutlich abgelehnt. Auch die US-Zeitung „Los Angeles Times" warnte vor einer Katastrophe der US-Landwirtschaft, die von einem Handelskrieg herbeigeführt werde. Der ehemalige Direktor des Wirtschaftsausschusses des Weißen Hauses, Gary Cohn, kritisierte: Anstatt die chinesische Wirtschaft richtig zu beeinflussen, werde die US-Landwirtschaft dadurch enorme Verluste erleiden.

Es ist im Sinne aller Beteiligten, wenn Washington bei den Handelsgesprächen mit China in die richtige Bahn zurückkehrt und endlich vernünftige Bedingungen für eine konstruktive Zusammenarbeit in der Landwirtschaft schafft.

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