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Kommentar: China und Japan sollen der Welt mehr positive Impulse verleihen
  2019-08-12 19:37:45  cri

Der stellvertretende chinesische Außenminister, Le Yucheng und sein japanischer Amtskollege, Takeo Akiba, haben vor kurzem im japanischen Nagano-ken gemeinsam eine neue Runde der chinesisch-japanischen strategischen Dialoge geleitet. Beide Seiten tauschten sich dabei über die bilateralen Beziehungen sowie internationale und regionale Fragen von gemeinsamem Interesse aus. Beide Seiten wollten den von den Spitzenpolitikern beider Staaten auf dem G20-Gipfel in Osaka erreichten wichtigen Konsens aktiv umsetzen und sich darum bemühen, bilaterale Beziehungen zu schaffen, die der neuen Zeit entsprächen, so der Konsens der Politiker.

Dies hat gezeigt, dass sich die Beziehungen zwischen China und Japan nach Höhen und Tiefen in eine gute Richtung entwickelt haben. Dadurch konnte ein positives Signal gesendet werden.

Die chinesisch-japanischen strategischen Dialoge begannen im Mai 2005. Bis Juni 2012 wurden insgesamt 13 Runden der Dialoge veranstaltet, die wichtige Beiträge zur Intensivierung des gegenseitigen politischen Vertrauens sowie zur Festlegung und Förderung der strategisch nutzbringenden bilateralen Beziehungen geleistet haben. Bedauerlicherweise wurden die strategischen Dialoge aufgrund fehlerhafter Äußerungen und Aktionen der japanischen Seite unterbrochen.

In den vergangenen Jahren hat die Weltlage eine komplizierte Veränderung erlebt. Die USA betreiben leichtsinnig Unilateralismus und Protektionismus. Wegen der von der US-Regierung ausgelösten weltweiten Handelsdispute steht die globale Wirtschaft vor großen Risiken, davon ist auch die Wirtschaftsentwicklung Japans betroffen. In diesem Sinne besitzen China und Japan als die beiden größten Volkswirtschaften in Asien gemeinsames Interesse im Erhalt von Multilateralismus und Freihandel.

Gleichzeitig sind China und Japan untrennbare Nachbarn und können sich gegenseitig wirtschaftlich stark ergänzen. Seit 2007 ist China stets der größte Handelspartner Japans. Im vergangenen Jahr belief sich das Im- und Exportvolumen zwischen beiden Ländern auf 327,66 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ende 2018 betrugen die japanischen Investitionen in China 111,98 Milliarden US-Dollar. Damit belegt Japan den ersten Platz in der Liste der ausländischen Investitionen in China.

Vor diesem Hintergrund haben sich die Beziehungen zwischen China und Japan allmählich verbessert. Im Rahmen des G20-Gipfeltreffens im Juni im japanischen Osaka sind der chinesische Staatspräsident Xi Jinping und der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe zu einem Gespräch zusammengekommen. Beide Spitzenpolitiker waren sich dabei einig, die chinesisch-japanischen Beziehungen dem neuen Zeitalter entsprechend voranzutreiben. Ziel sei es, eine vielversprechende Zukunft für beide Länder zu schaffen.

Dies ist die erste Runde der chinesisch-japanischen strategischen Dialoge seit sieben Jahren. Ein wichtiges Ziel dieser Runde ist, den wichtigen Konsens beider Spitzenpolitiker in Osaka zur Geltung zu bringen. So müssen beide Seiten in den Bereichen wissenschaftlich-technologische Innovationen, Schutz von geistigem Eigentum, Wirtschaft- und Handelsinvestition, Finanzen, Medizin, Alterspflege, Energieeinsparung, Umweltschutz und Tourismus enger zusammenarbeiten. Als zweigrößte und drittgrößte Volkswirtschaften sind China und Japan verpflichtet, das Freihandelssystem und den Multilateralismus gemeinsam zu wahren. Die chinesisch-japanischen Beziehungen sollten zu bedeutenden und positiven Faktoren zur Wahrung von Weltfrieden und zur Förderung der gemeinsamen Entwicklung der Welt werden. China und Japan sollten zum Wohle beider Völker beitragen und der schwankenden Welt mehr positive Impulse verleihen.

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