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Li Keqiang hebt chinesisch-russische Beziehungen hervor
  2019-09-16 19:53:18  CRI

Beijing/Moskau

Im Vorfeld seiner Russland-Reise hat der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang der russischen Nachrichtenagentur Itar-Tass ein schriftliches Interview gewährt.

Darin sagte Li, die chinesisch-russischen Beziehungen seien so gut wie noch nie zuvor. Durch hochrangige Kontakte und umfassende Kooperationsmechanismen sowie inhaltsreiche und strategische Zusammenarbeit habe sich die Lage der umfassenden, tiefgreifenden und dreidimensionalen Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen gebildet.

Ferner erinnerte Li an den Russland-Besuch von Staatspräsident Xi Jinping im Juni, bei dem eine umfassende strategische Kooperationspartnerschaft in der neuen Ära zwischen beiden Staaten etabliert wurde. In diesem Sinne plädiere er dafür, das strategische Vertrauen zu festigen, sich gegenseitig stärker zu unterstützen, die chinesische Seidenstraßen-Initiative und die russische Initiative über eine Eurasiatische Wirtschaftsunion besser miteinander zu verbinden und die traditionelle Freundschaft fortzuführen. Beide Staaten sollten das internationale System mit der UNO als Kern und dem Völkerrecht als Grundlage verteidigen sowie die Bildung einer Gemeinschaft der Menschheit mit geteilter Zukunft fördern.

Als Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit verwies der chinesische Ministerpräsident auf den bilateralen Handel, der im vergangenen Jahr erstmals das Volumen von 100 Milliarden US-Dollar übertraf. China sei bereits das neunte Jahr in Folge der größte Handelspartner Russlands geworden.

In diesem Zusammenhang forderte Li Keqiang beide Staaten dazu auf, sich noch intensiver gegenseitig zu öffnen, die Investitionen und den Marktzugang weiterhin zu lockern, strategische Großprojekte mit Großunternehmen als Hauptkraft voranzutreiben sowie mittelständische und kleine Betriebe zur Beteiligung an der Zusammenarbeit in den aufstrebenden Industrien wie E-Business und digitale Wirtschaft zu ermutigen.

Mit Blick auf die chinesische Wirtschaft betonte Li Keqiang, in der ersten Hälfte des laufenden Jahres sei das Bruttoinlandsprodukt Chinas gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 6,3 Prozent gestiegen. Damit liege die Volksrepublik ganz vorn unter den wichtigen Volkswirtschaften der Welt.

Trotz des Abwärtssogs der chinesischen Wirtschaft zeigte sich Li noch immer optimistisch. Er begründete seinen Optimismus vor allem mit der großen Nachfrage des inländischen Marktes und der Vertiefung der Reform und Öffnung, was der Wirtschaft mehr Vitalität verleihen werde. Man verfüge zudem über genügende Mittel zur makroökonomischen Regulierung und sei völlig in der Lage, ein stabiles Entwicklungsumfeld zu schaffen, so der chinesische Ministerpräsident weiter.

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