China fördert Maßnahmen gegen Kurzsichtigkeit bei Kindern und Jugendlichen

2019-11-12 15:18:15

Die Risiken der Kurzsichtigkeit bei Kindern und Jugendlichen haben in den letzten Jahren in China zugenommen. Laut dem chinesischen Bildungsministerium betrug im Jahr 2018 die Rate der Kurzsichtigkeit unter Kindern und Jugendlichen beinahe 53,6 Prozent. Statistiken zufolge ist die Inzidenzrate der Kurzsichtigkeit bei den Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren im Vergleich zu anderen Jugendlichen am höchsten. Sie liegt bei ungefähr 81 Prozent.

Das Problem hat landeweit viel Aufmerksamkeit erregt. Beijing hat deshalb zehn Maßnahmen für den Schutz der Augen und die Vorbeugung von Kurzsichtigkeit bei Kindern und Jugendlichen veröffentlicht. Ziel ist es, bis 2030 die Inzidenzrate der Kurzsichtigkeit deutlich zu reduzieren. Die Inzidenzrate der Kurzsichtigkeit bei Kindern unter sechs Jahren soll auf unter drei Prozent gebracht werden. Bei Grundschülern soll sie unter 38 Prozent sinken. Bei Jugendlichen im Alter von 13 bis 15 Jahren sowie von 15 bis 17 Jahren soll sie jeweils auf unter 60 und 70 Prozent fallen.

Mit den Maßnahmen soll Schulstress abgebaut und körperliche Aktivität gefördert werden. Schüler dürfen keine elektronischen Geräte wie Handys und iPads in den Unterricht mitnehmen. Die Arbeit am Computerbildschirm soll in der Unterrichtszeit für Jugendliche weniger als 30 Prozent betragen. Dazu sollen sie täglich eine Stunde lang Sport treiben.

Zusätzlich sollen Schüler in Grund- und Mittelschulen zweimal täglich Augenübungen machen. In jedem Semester gibt es mindestens einen Ausbildungskurs für den Schutz der Augen und die Vorbeugung von Kurzsichtigkeit sowie Überprüfungen der Sehstärke. Bei Schulkindern wird eine Schlafzeit von mindestens zehn Stunden empfohlen. Schüler benötigen mindestens acht bis neun Stunden Schlaf pro Nacht. Darüber hinaus sollen die Schulen mit den Eltern zusammenarbeiten, um die Augen der Kinder und Jugendlichen besser zu schützen.

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