Deutscher Experte: Xi Jinping weist auf den richtigen Weg der globalen Epidemie-Bekämpfung

2020-03-30 11:29:59

Stephan Ossenkopp (Archivfoto)

Stephan Ossenkopp (Archivfoto)

Der G20-Sondergipfel über den Kampf gegen die Pandemie des neuartigen Coronavirus Covid-19 vom vergangenen Donnerstag wurde weltweit aufmerksam verfolgt. Stephan Ossenkopp vom deutschen Schiller-Institut würdigte die wichtige Rede des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping auf dem Sondergipfel. Er ist der Meinung, dass „Chinas Erfahrungen“, „Chinas Initiative“ und „Chinas Beiträge“ das Verantwortungsbewusstsein Chinas und die Entschlossenheit zur Förderung der globalen Zusammenarbeit bei der Pandemie-Bekämpfung gezeigt hätten. Chinas Staatspräsident Xi Jinping weise auf den richtigen Weg der globalen Epidemie-Bekämpfung, so Ossenkopp.

„Also, ich fand es sehr gut, dass er sagte, die Menschheit muss jetzt als Ganzes darauf reagieren. Ich drücke das mit meinen eigenen Worten aus, wenn ich sage, wir müssen diese Geopolitik überwinden. Diese spaltenden Stimmen, die also ständig davon ausgehen, dass was China oder jetzt Russland machen, irgendwie falsch sei und falsche Motive hätte, zum Beispiel was die Hilfen in Italien angeht, denn die werden sehr stark kritisiert. Das muss wirklich weg. Das muss überwunden werden. Also man kann mit dieser Kalten-Kriegs-Rhetorik jetzt wirklich nur das Schlimmste [erreichen].“

Ossenkopp sagte weiter, von den Initiativen von Xi Jinping über die schnellstmögliche Einberufung einer Gesundheitsministerkonferenz der G20-Länder, die größere Teilhabe am Informationsaustausch, die Zusammenarbeit in der Erforschung von Medikamenten und Impfstoffen sowie in der Pandemie-Prävention würden insbesondere die Entwicklungsländer und nicht-entwickelten Länder mit unvollständigem medizinischem System profitieren. Ihnen würden dabei geholfen werden, die Schwierigkeiten bei der Epidemie-Bekämpfung zu überwinden. Gleichzeitig würdigte Ossenkopp das verantwortungsvolle Handeln Chinas. China habe die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die betreffenden Länder und Regionen über die Entwicklung der Epidemie informiert und die vollständige Genomsequenz von Covid-19 unverzüglich mit der Welt geteilt. Die Zusage von Xi Jinping, dass „China dem Weltmarkt die APIs (Active Pharmaceutical Ingredients), Alltagsgüter und Materialien für die Epidemie-Prävention verstärkt anbieten werde“, seien praktische Beiträge Chinas zur globalen Epidemie-Bekämpfung.

„Der Westen muss diese Krise jetzt auch dafür nutzen, zu analysieren, wie ist es überhaupt zu dieser Anfälligkeit unseres Systems in der Krankenversorgung und auch der internationalen Lieferketten gekommen ist. Ich finde es richtig, dass er anspricht, dass die Versorgung mit Gütern international auf gar keinen Fall durch irgendwelche eigenen Interessen oder falsche protektionistische Maßnahmen oder Handelskriege oder Sanktionen, ja ganz schlimm, irgendwie behindert werden darf.“

Ossenkopp bekräftigte, dass in diesem Schlüsselmoment der globalen Zusammenarbeit die USA China jedoch verleumdet hätten. Diese Dissonanz schade der Solidarität der internationalen Gemeinschaft und müsse vehement kritisiert und abgelehnt werden.

„Da spielt zum Beispiel der amerikanische Außenminister eine sehr negative Rolle im Augenblick, also er will ja nach wie vor das Virus „Wuhan-Virus“ nennen, ist damit zum Glück gescheitert bei dem G7-Außenministertreffen, die das abgelehnt haben. Aber zurück zu der Rede, also er hat einige extrem wichtige Vorschläge gemacht. Das eine ist, die Welt muss ein weltweit starkes Netzwerk aus Pandemie-Kontrolle und Behandlungsmöglichkeiten aufbauen, das ist eigentlich die einzige Möglichkeit, jetzt in den nächsten Monaten einen vollkommenen Absturz zu verhindern.“

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