Der 33-jährige Gao Zhongnan kommt aus Qiqiha’er (Provinz Heilongjiang). Er arbeitet als Paketzusteller für das Online-Handelsportal JD.com und ist für die Lieferungen in einem Teil des Beijinger Bezirks Xicheng zuständig. Jeden Morgen um sechs Uhr beginnt er, Pakete zu desinfizieren und anschließend in sein Fahrzeug zu laden. Seit dem erneuten Ausbruch der COVID-19-Epidemie am 11. Juni in Beijing werden viele Wohnviertel streng verwaltet. Wenn er überhaupt hineingelassen wird, muss er seine Körpertemperatur messen lassen und sich namentlich registrieren. Gao Zhongnan sagt: „Das ist notwendig, um die Sicherheit zu gewährleisten.“

Weil viele Menschen während der Epidemie online einkaufen, hat Gaos Arbeitsmenge deutlich zugenommen. Allein an einem Vormittag liefert er über 130 Pakete. Die Sommerhitze lässt ihn dabei durchgeschwitzt. Seine tägliche Arbeitszeit wurde außerdem bis 20:30 Uhr verlängert. Einige warmherzige Einwohner erinnern ihn mehrfach an die Sicherheit während COVID-19 und schenken ihm Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel oder Schutzbrillen. Gao sagt, Paketlieferungen gehörten zur Servicebranche. In dieser schweren Zeit wolle er einen guten Service bieten.